Besuch der Basilika Sacro Cuore (Herz-Jesu-Basilika) in Rom (auch in 3D)

Die Basilika Sacro Cuore di Gesù in Rom ist eine bedeutende Kirche für die Stadt, gelegen im Viertel Castro Pretorio, in der Via Marsala, gegenüber dem Bahnhof Termini. Sie ist sowohl Pfarrkirche als auch Kardinalstitelkirche und beherbergt in ihrer Nähe die Zentrale der Salesianischen Gemeinschaft. Ihr Patronatsfest wird am Hochfest des Heiligsten Herzens gefeiert. Die Lage in der Nähe des Bahnhofs Termini macht sie zu einem weithin sichtbaren Wahrzeichen für Ankommende, mit der vergoldeten Statue auf dem Glockenturm, die sich als Segenssymbol für Einwohner und Reisende am Horizont abzeichnet.

Ursprünge und Geschichte
Die Idee, eine Kirche zu Ehren des Heiligsten Herzens Jesu zu errichten, geht auf Papst Pius IX. zurück, der 1870 den Grundstein für ein ursprünglich dem heiligen Josef gewidmetes Gebäude legte. Bereits 1871 entschied der Papst jedoch, die neue Kirche dem Heiligsten Herzen Jesu zu weihen. Sie war die zweite große Kirche, die diesem gewidmet wurde, nach der in Lissabon, Portugal, deren Bau 1779 begann und die 1789 geweiht wurde, und vor der berühmten Sacré-Cœur in Montmartre, Paris, Frankreich, deren Bau 1875 begann und die 1919 geweiht wurde.
Die Bauarbeiten begannen unter schwierigen Bedingungen: Mit der Annexion Roms durch das Königreich Italien (1870) wurden die Arbeiten aufgrund fehlender Mittel eingestellt. Erst durch das Eingreifen des heiligen Johannes Bosco, auf Einladung des Papstes, konnten die Bauarbeiten 1880 endgültig wiederaufgenommen werden, dank seiner opfervollen Bemühungen, Spenden in Europa zu sammeln und Ressourcen für den Abschluss des Baus zu bündeln. Der beauftragte Architekt war Francesco Vespignani, bereits „Architekt der Heiligen Paläste“ unter Leo XIII., der das Projekt vollendete. Die Weihe erfolgte am 14. Mai 1887 und markierte das Ende der ersten Bauphase.

Die Kirche hatte seit ihrer Erbauung eine pfarrliche Funktion: Die Pfarrei des Heiligsten Herzens Jesu in Castro Pretorio wurde am 2. Februar 1879 durch das Vikariatsdekret „Postremis hisce temporibus“ gegründet. Später erhob Papst Benedikt XV. sie am 11. Februar 1921 durch das Apostolische Schreiben „Pia societas“ zur Basilica minor. In jüngerer Zeit richtete Papst Paul VI. am 5. Februar 1965 den Kardinalstitel des Heiligsten Herzens Jesu in Castro Pretorio ein. Zu den Titelkardinälen zählen Maximilien de Fürstenberg (1967–1988), Giovanni Saldarini (1991–2011) und Giuseppe Versaldi (seit 2012 bis heute). Der Kardinalstitel stärkt die Verbindung der Basilika mit der päpstlichen Kurie und trägt dazu bei, die Bedeutung der Verehrung des Heiligsten Herzens und der salesianischen Spiritualität lebendig zu halten.

Architektur
Die Fassade ist im Neorenaissance-Stil gehalten, mit schlichten Linien und ausgewogenen Proportionen, typisch für die Renaissance-Nachahmung in der kirchlichen Architektur des späten 19. Jahrhunderts. Der Glockenturm, im ursprünglichen Entwurf von Vespignani vorgesehen, blieb bis 1931 unvollendet, als die imposante vergoldete Statue des segnenden Heiligsten Herzens, gestiftet von ehemaligen salesianischen Schülern in Argentinien, auf der Spitze platziert wurde: Von weitem sichtbar, ist sie ein Erkennungszeichen der Basilika und ein Symbol der Willkommenskultur für diejenigen, die über den nahegelegenen Bahnhof in Rom ankommen.

Das Innere ist nach einem lateinischen Kreuzgrundriss mit drei Schiffen gestaltet, getrennt durch acht Granitsäulen und zwei Pfeiler, die Rundbögen tragen, und umfasst ein Querschiff und eine zentrale Kuppel. Das Hauptschiff und die Seitenschiffe sind mit Kassettendecken versehen, wobei die zentralen Kassetten verziert sind. Die inneren Proportionen sind harmonisch: Die Breite des Hauptschiffs von etwa 14 Metern und die Länge von 70 Metern erzeugen eine feierliche Weite, während die Granitsäulen mit ihren markanten Maserungen einen Eindruck solider Erhabenheit vermitteln.
Die zentrale Kuppel, innen mit ihren Fresken und Kassetten sichtbar, lässt natürliches Licht durch Fenster an der Basis einfallen und verleiht dem liturgischen Raum eine vertikale Ausrichtung. In den Seitenkapellen befinden sich Gemälde des römischen Malers Andrea Cherubini, der Andachtsszenen im Einklang mit der Weihe an das Heiligste Herz geschaffen hat.
Neben den Gemälden von Andrea Cherubini bewahrt die Basilika verschiedene sakrale Kunstwerke: Holz- oder Marmorstatuen, die die Jungfrau Maria, die Schutzheiligen der Salesianischen Gemeinschaft und charismatische Figuren wie den heiligen Johannes Bosco darstellen.

Die Räume des heiligen Johannes Bosco in Rom
Ein historisch und devotional wertvolles Element sind die „Camerette di Don Bosco“ hinter der Basilika – Räume, in denen der heilige Johannes Bosco während neun seiner zwanzig Aufenthalte in Rom wohnte. Ursprünglich zwei separate Räume – Arbeitszimmer und Schlafzimmer mit tragbarem Altar – wurden sie später vereint, um Pilger und Gebetsgruppen zu beherbergen, und sind heute ein lebendiger Erinnerungsort an den Gründer der Salesianer. Hier werden persönliche Gegenstände und Reliquien aufbewahrt, die an Wunder erinnern, die dem Heiligen in dieser Zeit zugeschrieben werden. Dieser Raum wurde kürzlich renoviert und zieht weiterhin Pilger an, die über die Spiritualität und Hingabe Boscos an die Jugend nachdenken.
Die Basilika und die angrenzenden Gebäude gehören der Salesianischen Gemeinschaft, die sie zu einem ihrer neuralgischen Zentren in Rom gemacht hat: Seit dem Aufenthalt von Don Bosco beherbergte das Gebäude neben der Kirche das Haus der Salesianer und wurde später zu einem Ort für Schulen, Oratorien und Dienste für die Jugend. Heute finden hier neben liturgischen Aktivitäten auch bedeutende Arbeiten für Migranten und Jugendliche in Not statt. Seit 2017 ist der Komplex auch der Hauptsitz der Leitung der Salesianischen Gemeinschaft.

Verehrung des Heiligsten Herzens und liturgische Feiern
Die Weihe an das Heiligste Herz Jesu spiegelt sich in spezifischen Andachtsformen wider: Das liturgische Fest des Heiligsten Herzens, gefeiert am Freitag nach der Oktav von Fronleichnam, wird in der Basilika mit Novenen, Eucharistiefeiern, eucharistischer Anbetung und Prozessionen begangen. Die Volksfrömmigkeit rund um das Heiligste Herz – besonders verbreitet seit dem 19. Jahrhundert mit der Billigung der Andacht durch Pius IX. und Leo XIII. – findet hier einen Bezugspunkt in Rom und zieht Gläubige für Gebete der Wiedergutmachung, Hingabe und Dankbarkeit an.

Zum Jubiläum 2025 wurde der Basilika Sacro Cuore di Gesù das Privileg des vollkommenen Ablasses verliehen, wie allen anderen Kirchen des Iter Europaeum.
Erinnert sei daran, dass zum 50. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und dem Heiligen Stuhl (1970–2020) ein Projekt der Delegation der Europäischen Union beim Heiligen Stuhl und der 28 Botschaften der Mitgliedstaaten beim Heiligen Stuhl realisiert wurde. Dieses Projekt bestand aus einer liturgischen und kulturellen Route, bei der jedes Land eine Kirche oder Basilika in Rom auswählte, mit der es aus historischen, künstlerischen oder traditionellen Gründen besonders verbunden war, insbesondere für Pilger aus diesem Land. Das Hauptziel war zweifach: einerseits die gegenseitige Kenntnis unter europäischen Bürgern zu fördern und eine Reflexion über gemeinsame christliche Wurzeln anzuregen; andererseits Pilgern und Besuchern ein Instrument zur Entdeckung weniger bekannter oder besonders bedeutender religiöser Räume zu bieten und die Verbindungen der Kirche mit ganz Europa hervorzuheben. In weiterer Perspektive wurde die Initiative im Rahmen der Jubiläumswege für das Jubiläum Rom 2025 unter dem lateinischen Namen „Iter Europaeum“ wieder aufgegriffen und als offizieller Weg der Heiligen Stadt eingeführt.
Das Iter Europaeum umfasst Stationen an 28 Kirchen und Basiliken in Rom, die jeweils von einem Mitgliedstaat der Europäischen Union „adoptiert“ wurden. Die Basilika Sacro Cuore di Gesù wurde von Luxemburg „adoptiert“. Die Kirchen des Iter Europaeum können HIER eingesehen werden.

Besuch der Basilika
Die Basilika kann sowohl physisch als auch virtuell besucht werden.

Für einen virtuellen 3D-Besuch klicken Sie HIER.

Für einen geführten virtuellen Besuch können Sie den folgenden Links folgen:

1. Einführung
2. Die Geschichte
3. Fassade
4. Glockenturm
5. Hauptschiff
6. Innenwand der Fassade
7. Boden
8. Säulen
9. Wände des Hauptschiffs
10. Decke 1
11. Decke 2
12. Querschiff
13. Glasfenster des Querschiffs
14. Hauptaltar
15. Presbyterium
16. Kuppel
17. Don-Bosco-Chor
18. Seitenschiffe
19. Beichtstühle
20. Altäre des rechten Seitenschiffs
21. Fresken der Seitenschiffe
22. Kleine Kuppeln des linken Seitenschiffs
23. Taufbecken
24. Altäre des linken Seitenschiffs
25. Fresken der Kuppeln des linken Seitenschiffs
26. Sakristei
27. „Camerette“ von Don Bosco (frühere Version)
28. Don-Bosco-Museum (frühere Version)

Die Basilika Sacro Cuore di Gesù in Castro Pretorio ist ein Beispiel für die Neorenaissance-Architektur, verbunden mit historischen Ereignissen, die von Krisen und Wiederaufleben geprägt sind. Die Kombination aus künstlerischen, architektonischen und historischen Elementen – von den Granitsäulen über die malerischen Dekorationen, von der berühmten Statue auf dem Glockenturm bis zu den Camerette von Don Bosco – macht diesen Ort zu einem Ziel spiritueller und kultureller Pilgerfahrten. Die Lage in der Nähe des Bahnhofs Termini macht sie zu einem Zeichen der Willkommenskultur für Ankommende in Rom, während die pastoralen Aktivitäten für die Jugend weiterhin den Geist des heiligen Johannes Bosco verkörpern: ein Herz, das offen ist für Dienst, Bildung und gelebte Spiritualität. Ein Besuch lohnt sich.




Der Titel der Basilika des Herz-Jesu-Tempels in Rom

Anlässlich des hundertsten Todestages von Don Paul Albera wurde hervorgehoben, wie der zweite Nachfolger von Don Bosco das verwirklichte, was man als einen Traum von Don Bosco bezeichnen könnte. Vierunddreißig Jahre nach der Einweihung des Herz-Jesu-Tempels in Rom, die im Beisein des inzwischen erschöpften Don Bosco stattfand (Mai 1887), verlieh nämlich Papst Benedikt XVI. – der Papst der berühmten und ungehörten Definition des Ersten Weltkriegs als „sinnloses Gemetzel“ – der Kirche den Titel einer Basilica Minor (11. Februar 1921). Für ihren Bau hatte Don Bosco in den letzten sieben Jahren seines Lebens „seine Seele“ (und auch seinen Leib!) gegeben. Dasselbe hatte er in den zwanzig Jahren zuvor (1865-1868) mit dem Bau der Maria-Hilf-Basilika in Turin-Valdocco getan, der ersten salesianischen Kirche, die am 28. Juni 1911 in Anwesenheit des neuen Generaloberen Don Paolo Albera in den Rang einer Basilica Minor erhoben wurde.

Die Auffindung der Bittschrift
Doch wie kam es zu diesem Ergebnis? Wer steckte dahinter? Dank der kürzlichen Auffindung des maschinengeschriebenen Entwurfs des Bittgesuchs um diesen Titel vom Generaloberen Don Paolo Albera wissen wir es nun mit Sicherheit. Er befindet sich in einer Broschüre zum 25-jährigen Bestehen des Herz-Jesu-Tempels, die 1905 vom damaligen Direktor Don Francesco Tomasetti (1868-1953) herausgegeben wurde. Das auf den 17. Januar 1921 datierte Manuskript weist minimale Korrekturen des Generaloberen auf, trägt aber, was wichtig ist, seine eigenhändige Unterschrift.
Nach einer Beschreibung des Werks von Don Bosco und der unermüdlichen Tätigkeit der Pfarrei, die wahrscheinlich aus der alten Akte stammt, wendet sich Don Albera mit folgenden Worten an den Papst:

„Während die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu in der ganzen Welt ständig wächst und sich ausbreitet und neue Tempel dem göttlichen Herzen geweiht werden, auch durch die edle Initiative der Salesianer, wie in São Paulo in Brasilien, in La Plata in Argentinien, in London, in Barcelona und anderswo, scheint es, dass das erste dem Heiligsten Herzen Jesu geweihte Tempel-Heiligtum in Rom, wo eine so wichtige Verehrung eine der Ewigen Stadt so würdige Bestätigung findet, eine besondere Auszeichnung verdient. Der Unterzeichnete bittet daher, nachdem er die Stellungnahme des Obersten Rates der Frommen Salesianischen Gesellschaft gehört hat, Eure Heiligkeit demütig darum, dem Tempel-Heiligtum des Heiligsten Herzens Jesu in Castro Pretorio in Rom den Titel und die Privilegien einer Basilica Minor zu verleihen, in der Hoffnung, dass diese ehrenvolle Erhebung die Verehrung, die Frömmigkeit und jede katholisch nützliche Tätigkeit fördern wird“.

Die von Don Albera unterzeichnete Bittschrift in Reinschrift wurde höchstwahrscheinlich vom Prokurator Don Francesco Tomasetti an die Heilige Kongregation der Breven gesandt, die sie begrüßte. Er fertigte rasch den Entwurf des Apostolischen Breves an, der im Vatikanischen Archiv aufbewahrt werden sollte, ließ ihn von erfahrenen Kalligraphen auf reichhaltiges Pergament übertragen und leitete ihn an das Staatssekretariat weiter, wo er vom amtierenden Kardinal Pietro Gasparri unterzeichnet wurde.
Heute können die Gläubigen dieses Original der Verleihung des gewünschten Titels schön eingerahmt in der Sakristei der Basilika bewundern (siehe Foto).
Wir können Frau Patrizia Buccino, einer Wissenschaftlerin für Archäologie und Geschichte, und dem salesianischen Historiker Don Giorgio Rossi, die die Nachricht verbreitet haben, nur dankbar sein. Ihnen obliegt es, die mit der Suche nach der gesamten Korrespondenz im Vatikanischen Archiv begonnene Untersuchung zu vervollständigen, die auch der wissenschaftlichen Welt durch die bekannte salesianische Geschichtszeitschrift „Ricerche Storiche Salesiane“ bekannt gemacht werden soll.

Herz Jesu: eine nationale Basilika mit internationaler Ausstrahlung
Sechsundzwanzig Jahre zuvor, am 16. Juli 1885, hatte Monsignore Gaetano Alimonda, Erzbischof von Turin, auf Ersuchen von Don Bosco und mit ausdrücklicher Zustimmung von Papst Leo XIII. die Italiener herzlich aufgefordert, sich am Erfolg des „edlen und heiligen Vorschlags [des neuen Tempels] zu beteiligen, indem er ihn als nationales Gelübde der Italiener“ bezeichnete.
Nun, Don Albera erinnerte in seinem Ersuchen an den Pontifex, nachdem er den dringenden Appell von Kardinal Alimonda in Erinnerung gerufen hatte, daran, dass alle Nationen der Welt gebeten worden waren, wirtschaftlich zum Bau, zur Ausschmückung des Tempels und zu den angegliederten Bauwerken (einschließlich des unvermeidlichen Oratoriums der Salesianer mit einem Hospiz!) beizutragen, so dass das Tempel-Heiligtum nicht nur ein nationales Gelübde, sondern eine „weltweite oder internationale Manifestation der Verehrung des Heiligsten Herzens“ geworden war.
In diesem Zusammenhang definiert der Gelehrte Armando Pedrini in einer historisch-aszetischen Abhandlung, die anlässlich des ersten hundertsten Jahrestages der Weihe der Basilika (1987) veröffentlicht wurde, die Basilika als „einen Tempel, der aufgrund der Katholizität und Universalität seiner Botschaft an alle Völker international ist“, auch in Anbetracht der „prominenten Lage“ der Basilika, die an die anerkannte Internationalität des Bahnhofs angrenzt.
Roma-Termini ist also nicht nur ein großer Bahnhof mit Problemen der öffentlichen Ordnung und einem schwierig zu verwaltenden Gebiet, von dem in den Zeitungen oft die Rede ist, wie die Bahnhöfe vieler europäischer Hauptstädte. Sondern er beherbergt auch die Basilika des Heiligsten Herzens Jesu. Und wenn das Gebiet abends und nachts den Touristen keine Sicherheit vermittelt, so vermittelt die Basilika tagsüber den Gläubigen, die sie betreten, dort im Gebet verweilen und die Sakramente empfangen, Ruhe und Gelassenheit.
Werden sich die Pilger, die im nicht allzu fernen Heiligen Jahr (2025) den Bahnhof Termini passieren werden, daran erinnern? Sie brauchen nur eine Straße zu überqueren… und das Heiligste Herz Jesu erwartet sie.

PS. In Rom gibt es eine zweite salesianische Pfarrbasilika, die größer und künstlerisch reicher ist als die Herz-Jesu-Basilika: es ist die Basilika San Giovanni Bosco in Tuscolano, die 1965, einige Jahre nach ihrer Einweihung (1959), zu einer solchen wurde. Wo befindet sie sich? „Natürlich“ im Don-Bosco-Viertel (nur einen Steinwurf von den berühmten Cinecittà-Filmstudios entfernt). Wenn die Statue auf dem Glockenturm der Herz-Jesu-Basilika den Bahnhofsplatz von Termini beherrscht, so blickt die Kuppel der Don-Bosco-Basilika, die der des Petersdoms leicht unterlegen ist, frontal auf ihn, wenn auch von zwei extremen Punkten der Hauptstadt aus. Und da aller guten Dinge drei sind, gibt es in Rom noch eine dritte prächtige salesianische Pfarrbasilika: die Basilika Santa Maria Ausiliatrice im Viertel Appio-Tuscolano, neben dem großen Institut Pio XI.

Apostolisches Schreiben mit dem Titel „Pia Societas“, datiert auf den 11. Februar 2021, durch das Seine Heiligkeit Benedikt XV. die Kirche des Heiligsten Herzens Jesu in den Rang einer Basilika erhoben hat.

Ecclesia parochialis SS.mi Cordis Iesu ad Castrum Praetorium in urbe titulo et privilegiis Basilicae Minoris decoratur.
Benedictus pp. XV

            Ad perpetuam rei memoriam.
            Pia Societas sancti Francisci Salesii, a venerabili Servo Dei Ioanne Bosco iam Augustae Taurinorum condita atque hodie per dissitas quoque orbis regiones diffusa, omnibus plane cognitum est quanta sibi merita comparaverit non modo incumbendo actuose sollerterque in puerorum, orbitate laborantium, religiosam honestamque institutionem, verum etiam in rei catholicae profectum tum apud christianum populum, tum apud infideles in longinquis et asperrimis Missionibus. Eiusdem Societatis sodalibus est quoque in hac Alma Urbe Nostra ecclesia paroecialis Sacratissimo Cordi Iesu dicata, in qua, etsi non abhinc multos annos condita, eximii praesertim Praedecessoris Nostri Leonis PP. XIII iussu atque auspiciis, christifideles urbani, eorumdem Sodalium opera, adeo ad Dei cultum et virtutum laudem exercentur, ut ea vel cum antiquioribus paroeciis in honoris ac meritorum contentionem veniat. Ipsemet Salesianorum Sodalium fundator, venerabilis Ioannes Bosco, in nova Urbis regione, aere saluberrimo populoque confertissima, quae ad Gastrum Praetorium exstat, exaedificationem inchoavit istius templi, et, quasi illud erigeret ex gentis italicae voto et pietatis testimonio erga Sacratissimum Cor Iesu, stipem praecipue ex Italiae christifidelibus studiose conlegit; verumtamen pii homines ex ceteris nationibus non defuerunt, qui, in exstruendum perficiendumque templum istud, erga Ssmum Cor Iesu amore incensi, largam pecuniae vim contulerint. Anno autem MDCCCLXXXVII sacra ipsa aedes, secundum speciosam formam a Virginio Vespignani architecto delineatam, tandem perfecta ac sollemniter consecrata dedicataque est. Eamdem vero postea, magna cum sollertia, Sodales Salesianos non modo variis altaribus, imaginibus affabre depictis et statuis, omnique sacro cultui necessaria supellectili exornasse, verum etiam continentibus aedificiis iuventuti, ut tempora nostra postulant, rite instituendae ditasse, iure ac merito Praedecessores Nostri sunt“ laetati, et Nos haud minore animi voluptate probamus. Quapropter cum dilectus filius Paulus Albera, hodiernus Piae Societatis sancti Francisci Salesii rector maior, nomine proprio ac religiosorum virorum quibus praeest, quo memorati templi Ssmi Cordi Iesu dicati maxime augeatur decus, eiusdem urbanae paroeciae fidelium fides et pietas foveatur, Nos supplex rogaverit, ut eidem templo dignitatem, titulum et privilegia Basilicae Minoris pro Nostra benignitate impertiri dignemur; Nos, ut magis magisque stimulos fidelibus ipsius paroeciae atque Urbis totius Nostrae ad Sacratissimum Cor Iesu impensius colendum atque adamandum addamus, nec non benevolentiam, qua Sodales Salesianos ob merita sua prosequimur, publice significemus, votis hisce piis annuendum ultro libenterque censemus. Quam ob rem, conlatis consiliis cum VV. FF. NN. S. R. E. Cardinalibus Congregationi Ss. Rituum praepositis, Motu proprio ac de certa scientia et matura deliberatione Nostris, deque apostolicae potestatis plenitudine, praesentium Litterarum tenore perpetuumque in modum, enunciatum templum Sacratissimo Cordi Iesu dicatum, in hac alma Urbe Nostra atque ad Castrum Praetorium situm, dignitate ac titulo Basilicae Minoris honestamus, cum omnibus et singulis honoribus, praerogativis, privilegiis, indultis quae aliis Minoribus Almae huius Urbis Basilicis de iure competunt. Decernentes praesentes Litteras firmas, validas atque efficaces semper exstare ac permanere, suosque integros effectus sortiri iugiter et obtinere, illisque ad quos pertinent nunc et in posterum plenissime suffragari; sicque rite iudicandum esse ac definiendum, irritumque ex nunc et inane fieri, si quidquam secus super his, a quovis, auctoritate qualibet, scienter sive ignoranter attentari contigerit. Non obstantibus contrariis quibuslibet.

            Datum Romae apud sanctum Petrum sub annulo Piscatoris, die XI februarii MCMXXI, Pontificatus Nostri anno septimo.
P. CARD. GASPARRI, a Secretis Status.

***

Die Pfarrkirche des Allerheiligsten Herzens Jesu am Kastell Praetorium in der Stadt wird mit dem Titel und den Privilegien einer Basilica Minor ausgezeichnet.
Benedikt XV

Zur ewigen Erinnerung.
Die fromme Gesellschaft des heiligen Franz von Sales, von dem ehrwürdigen Diener Gottes Johannes Bosco bereits in Turin gegründet und heute auch in entlegenen Regionen der Welt verbreitet, ist allgemein bekannt für ihre großen Verdienste, nicht nur durch ihr eifriges und kluges Engagement in der religiösen und ehrbaren Erziehung von Waisenjungen, sondern auch für den Fortschritt der katholischen Sache sowohl unter dem christlichen Volk als auch unter den Ungläubigen in fernen und entbehrungsreichen Missionen. Den Mitgliedern dieser Gesellschaft gehört auch in unserer geliebten Stadt die Pfarrkirche, die dem Allerheiligsten Herzen Jesu geweiht ist, in der, obwohl sie erst vor wenigen Jahren gegründet wurde, besonders durch den Befehl und die Fürsorge unseres hervorragenden Vorgängers Leo XIII. die städtischen Gläubigen, unterstützt durch die Werke derselben Mitglieder, so zum Gottesdienst und zur Lobpreisung der Tugenden hingezogen werden, dass sie sich sogar mit älteren Pfarreien im Wettstreit um Ehre und Verdienst messen kann. Der Gründer der Salesianerbruderschaft, der ehrwürdige Johannes Bosco, begann in einem neuen Stadtviertel, das durch seine gesunde Luft und seine dichte Bevölkerung am Kastell Praetorium liegt, den Bau dieses Tempels und sammelte, als wolle er ihn als Zeugnis des Gelübdes und der Frömmigkeit des italienischen Volkes dem Allerheiligsten Herzen Jesu errichten, vor allem aus Italien eifrig Spenden von gläubigen Katholiken; doch fehlten auch fromme Menschen aus anderen Nationen nicht, die, vom Liebesfeuer zum Allerheiligsten Herzen Jesu entflammt, einen großen Geldbetrag für den Bau und die Vollendung dieses Tempels beitrugen. Im Jahr 1887 wurde das heilige Gebäude, entsprechend dem schönen Entwurf des Architekten Virginio Vespignani, schließlich fertiggestellt, feierlich geweiht und eingeweiht. Später haben die Salesianerbrüder mit großer Sorgfalt nicht nur verschiedene Altäre, kunstvoll gemalte Bilder und Statuen sowie alle für den heiligen Kult notwendigen Geräte ausgestattet, sondern auch die angrenzenden Gebäude für die Jugend, wie es die Zeit verlangt, ordnungsgemäß eingerichtet und bereichert, was unsere Vorgänger mit Recht und Verdienst mit Freude anerkannten, und auch wir billigen dies mit nicht geringerer Freude. Deshalb hat uns der geliebte Sohn Paulus Albera, der heutige Oberste Rektor der frommen Gesellschaft des heiligen Franz von Sales, in eigenem Namen und im Namen der ihm unterstehenden Ordensmänner demütig gebeten, dem genannten Tempel die Würde, den Titel und die Privilegien einer Basilica Minor aus unserer Güte zu verleihen, damit der Ruhm dieses dem Allerheiligsten Herzen Jesu geweihten Tempels und die Treue und Frömmigkeit der Gläubigen dieser städtischen Pfarrei gesteigert werden. Wir, um die Anreize für den Glauben der Pfarrei und der ganzen Stadt zu erhöhen, das Allerheiligste Herz Jesu intensiver zu verehren und zu lieben, und auch um die Wohlwollen, mit denen wir die Salesianerbrüder für ihre Verdienste begleiten, öffentlich zu bekunden, stimmen diesen frommen Wünschen gerne und freiwillig zu. Aus diesem Grund, nach Beratung mit den ehrwürdigen Kardinälen der Kongregation für die Heiligen Riten, durch unseren eigenen Antrieb, mit sicherem Wissen und reiflicher Überlegung sowie in voller Ausübung der apostolischen Vollmacht, verleihen wir durch den Inhalt dieses Schreibens auf Dauer und in bleibender Weise dem dem Allerheiligsten Herzen Jesu geweihten Tempel in unserer geliebten Stadt am Kastell Praetorium die Würde und den Titel einer Basilica Minor, mit allen und einzelnen Ehren, Vorrechten, Privilegien und Indulgenzen, die anderen kleineren Basiliken dieser ehrwürdigen Stadt gesetzlich zustehen. Wir bestimmen, dass dieses Schreiben stets gültig, wirksam und verbindlich bleibt und seine volle Wirkung entfaltet, und dass es für diejenigen, die es jetzt und in Zukunft betrifft, in vollem Umfang gilt; und dass alles, was dem entgegensteht, von nun an und für die Zukunft als nichtig und unwirksam zu gelten hat, wenn es von irgendjemand aus irgendeiner Autorität wissentlich oder unwissentlich versucht wird. Trotz aller gegenteiligen Bestimmungen.

Gegeben zu Rom bei St. Peter unter dem Fischerring, am 11. Februar 1921, im siebten Jahr unseres Pontifikats.
Kardinal P. Gasparri, Staatssekretär.




Die Herz-Jesu-Basilika in Rom

In der Dämmerung seines Lebens übernahm Don Bosco auf Wunsch von Papst Leo XIII. die schwierige Aufgabe, den Tempel des Heiligsten Herzens Jesu im Stadtteil Castro Pretorio in Rom zu bauen. Um das gigantische Unterfangen zu vollenden, scheute er keine ermüdenden Reisen, Demütigungen und Opfer, die sein kostbares Leben als Apostel der Jugend verkürzten.

Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu reicht bis in die Anfänge der Kirche zurück. In den ersten Jahrhunderten luden die Heiligen Väter die Menschen ein, die Seitenwunde Christi zu betrachten, ein Symbol der Liebe, auch wenn sie sich nicht ausdrücklich auf das Herz des Erlösers bezogen.
Die frühesten Hinweise stammen von den Mystikern Mechthild von Magdeburg (1207-1282), der heiligen Mechthild von Hackeborn (1241-1299), der heiligen Gertrud von Helfta (ca. 1256-1302) und dem seligen Heinrich Seuse (1295-1366).
Eine wichtige Entwicklung kam mit den Werken des Heiligen Johannes Eudes (1601-1680), dann mit den Privatoffenbarungen der Visitantin St. Margareta Maria Alacoque, die von St. Claude de la Colombière (1641-1682) und seinen Jesuitenbrüdern verbreitet wurden.
Ende des 19. Jahrhunderts verbreiteten sich die dem Heiligsten Herzen Jesu geweihten Kirchen, hauptsächlich als Sühnetempel.
Mit der Weihe der Menschheit an das Heiligste Herz Jesu durch die Enzyklika Annum Sacrum (1899) von Leo XIII. wurde der Kult stark erweitert und gestärkt. Zwei weitere Enzykliken folgten: Miserentissimus Redemptor (1928) von Pius XI. und vor allem Haurietis Aquas (1956) von Pius XII.

Zu Don Boscos Zeiten, nach dem Bau des Bahnhofs Termini durch Papst Pius IX. im Jahr 1863, begann das Viertel sich zu bevölkern, und die umliegenden Kirchen konnten die Gläubigen nicht mehr angemessen versorgen. Dies führte zu dem Wunsch, in der Gegend einen Tempel zu errichten. Ursprünglich war geplant, ihn dem Heiligen Joseph zu widmen, der am 8. Dezember 1870 zum Schutzpatron der Weltkirche ernannt wurde. Nach einer Reihe von Ereignissen änderte der Papst 1871 das Patrozinium der gewünschten Kirche und widmete sie dem Heiligsten Herzen Jesu, und sie blieb bis 1879 in der Planungsphase. In der Zwischenzeit breitete sich der Herz-Jesu-Kult weiter aus, und 1875 wurde in Paris auf dem höchsten Hügel der Stadt, dem Montmartre (Berg der Märtyrer), der Grundstein für die gleichnamige Kirche Sacré Cœur gelegt, die 1914 fertiggestellt und 1919 geweiht wurde.

Nach dem Tod von Papst Pius IX. beschloss der neue Papst Leo XIII. (als Erzbischof von Perugia hatte er seine Diözese dem Sacré Cœur geweiht), das Projekt wieder aufzunehmen, und der Grundstein wurde am 16. August 1879 gelegt. Kurz darauf wurden die Arbeiten aufgrund mangelnder finanzieller Unterstützung eingestellt. Einer der Kardinäle, Gaetano Alimonda (der spätere Erzbischof von Turin), riet dem Papst, Don Bosco mit dem Projekt zu betrauen. Obwohl der Pontifex zunächst zögerte, da er die Verpflichtungen der salesianischen Missionen innerhalb und außerhalb Italiens kannte, machte er dem Heiligen im April 1880 den Vorschlag. Don Bosco überlegte nicht lange und antwortete: „Der Wunsch des Papstes ist für mich ein Befehl: Ich nehme die Verpflichtung an, die Eure Heiligkeit die Güte hat, mir anzuvertrauen“. Als der Papst ihn warnte, dass er ihn finanziell nicht unterstützen könne, bat der Heilige nur um den apostolischen Segen und die geistlichen Gaben, die er für die ihm anvertraute Aufgabe benötigte.

Grundsteinlegung für die Herz-Jesu-Kirche in Rom

Nach seiner Rückkehr nach Turin bat er das Kapitel um seine Zustimmung zu diesem Vorhaben. Von den sieben Stimmen war nur eine positiv: seine… Der Heilige ließ sich nicht entmutigen und argumentierte: „Sie haben mir alle ein rundes ‚Nein‘ gegeben und das ist gut so, denn Sie haben mit der in ernsten Fällen von großer Bedeutung wie diesem gebotenen Besonnenheit gehandelt. Aber wenn Sie mir statt eines ‚Nein‘ ein ‚Ja‘ geben, versichere ich Ihnen, dass das Heiligste Herz Jesu die Mittel für den Bau seiner Kirche schicken, unsere Schulden bezahlen und uns eine schöne Belohnung geben wird“ (MB XIV,580). Nach dieser Rede wurde die Abstimmung wiederholt und die Ergebnisse waren durchweg positiv. Die größte Belohnung war das Hospiz des Heiligsten Herzens, das neben der Kirche für arme und verlassene Jungen gebaut wurde. Dieses zweite Hospizprojekt wurde in eine Konvention vom 11. Dezember 1880 aufgenommen, die der salesianischen Kongregation die ewige Nutzung der Kirche garantierte.
Die Annahme bereitete ihm große Sorgen und kostete ihn seine Gesundheit, aber Don Bosco, der seine Söhne Arbeit und Mäßigung lehrte und sagte, es wäre ein Tag des Triumphs, wenn es hieße, ein Salesianer sei auf dem Schlachtfeld vor Erschöpfung gestorben, ging ihnen mit gutem Beispiel voran.

Der Bau des Tempels des Heiligsten Herzens im Stadtviertel Castro Pretorio in Rom geschah nicht nur aus Gehorsam gegenüber dem Papst, sondern auch aus Hingabe.
Greifen wir eine seiner Reden über diese Hingabe auf, die er nur einen Monat nach seiner Ernennung, am 3. Juni 1880, dem Vorabend des Herz-Jesu-Festes, in einer Gutenachtansprache an seine Schüler und Mitbrüder hielt.
Morgen, meine lieben Kinder, feiert die Kirche das Fest des Heiligsten Herzens Jesu. Es ist notwendig, dass auch wir mit großer Anstrengung versuchen, es zu ehren. Es ist wahr, dass wir die äußere Feierlichkeit auf den Sonntag verlegen werden, aber lasst uns morgen damit beginnen, in unseren Herzen zu feiern, in besonderer Weise zu beten und inbrünstig die Kommunion zu empfangen. Am Sonntag wird es dann Musik und die anderen Zeremonien des äußeren Gottesdienstes geben, die christliche Feste so schön und majestätisch machen.
Einige von euch werden wissen wollen, was dieses Fest ist und warum das Heiligste Herz Jesu besonders geehrt wird. Ich werde euch sagen, dass dieses Fest nichts anderes ist, als die Liebe, die Jesus den Menschen gebracht hat, mit einem besonderen Gedenken zu ehren. Oh, die große, unendliche Liebe, die Jesus uns in seiner Menschwerdung und Geburt, in seinem Leben und seiner Verkündigung und besonders in seiner Passion und seinem Tod gebracht hat! Da der Sitz der Liebe das Herz ist, wird das Heiligste Herz als das Objekt verehrt, das dieser grenzenlosen Liebe als Schmelzofen diente. Diese Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu, d.h. der Liebe, die Jesus uns gezeigt hat, gab es zu allen Zeiten und immer; aber es wurde nicht immer ein spezielles Fest zu seiner Verehrung eingeführt. Wie Jesus der seligen Margareta bei einem Fest erschien, das ihr das große Gut offenbarte, das der Menschheit zuteil wird, wenn sie sein liebenswürdigstes Herz mit besonderer Verehrung ehrt, und wie das Fest deshalb eingeführt wurde, werdet ihr in der Predigt am Sonntagabend hören.
Nun lasst uns Mut fassen und jeder sein Bestes tun, um so viel Liebe zu erwidern, die Jesus uns gebracht hat“
. (MB XI,249)

Sieben Jahre später, im Jahr 1887, wurde die Kirche für den Gottesdienst fertiggestellt. Am 14. Mai desselben Jahres nahm Don Bosco mit großer Ergriffenheit an der Weihe des Gotteshauses teil, die der Kardinalvikar Lucido Maria Parocchi feierlich vornahm. Zwei Tage später, am 16. Mai, feierte er die einzige Heilige Messe in dieser Kirche am Altar der Maria Hilfe der Christen, wobei er mehr als fünfzehn Mal von Tränen unterbrochen wurde. Es waren Tränen der Dankbarkeit für das göttliche Licht, das er empfangen hatte: Er hatte die Worte seines neunjährigen Traums verstanden: „Zu gegebener Zeit wirst du alles verstehen!“. Eine Aufgabe, die inmitten vieler Missverständnisse, Schwierigkeiten und Entbehrungen erfüllt wurde, aber die Krönung eines Lebens, das er für Gott und die Jugend verbrachte und das von derselben Gottheit belohnt wurde.

Vor kurzem wurde ein Video über die Herz-Jesu-Basilika gedreht. Wir stellen es Ihnen unten vor.